Barbara Neuhäuser in ihrem Heimatort Gröben. Das Haus auf dem Kirchberg geht auf das späte Mittelalter zurück, der Garten ist ein wucherndes Stück
Natur, das man mit Bauerngarten sicher, wenn auch nur sehr unzureichend, charakterisiert ist und schließlich sind es die Figuren, die Köpfe, Objekte und Malereien der Künstlerin, dominant,
souverän und allgegenwärtig.
Man begegnet den unterschiedlichen Größen und Formaten in unglaublicher Zahl, unfassbarer Dichte und mit überraschenden Formfindungen. Man spürt eine große Sensibilität, die expressive
Ausdruckskraft und den feinen künstlerischen Ernst. Das alles lässt einen schweigen und –ähnlich mancher Figur- in Habachtstellung verharren;ein Gefühl, dass sich angesichts der Qualität der
Werke, ihres hohen Niveaus der handwerklichen Ausführung sowie der Art und Weise des Umgangs mit den Hölzern, Steinen, Materialien und Leinwänden, mit Nachhaltigkeit einstellt.
1952 geboren in Worbis/Eichsfeld
1970 Abitur in Jena
1970-1974 Studium Wirtschaftswissenschaften Merseburg und Leipzig
Intensive Beschäftigung mit archaischen und alten Hochkulturen, Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, östlichen und westlichen Philosophien - erste Holzskulpturen
entstehen
1980 Beginn der Arbeit am Stein, Aufbau von Atelier/ Werkstatt in Gröben bei Jena,
seitdem als Bildhauerin und später auch als Malerin tätig
1983 Bildhauersymposium Gernewitz - Modell und Gastteilnehmerin auf Einladung der Künstler
seit 1988 zahlreiche Einzelausstellungen sowie Beteiligungen an Ausstellungen, nationalen und internationalen Bildhauersymposien
1994 Mitglied im VBK Thüringen e.V., freiberuflich
Arbeitsaufenthalte und Studienreisen in Europa, Afrika, Arabien, Asien, Amerika